Samstag, 2. Juli 2016

Spaniens Wahlen: Sozialisten weisen Koalitions-Angebot der PP zurück


Nun schaut euch diese Spanier an! Ich hielt sie politisch immer für etwas schlauer als die Deutschen, ist aber ein Irrtum – sie sind ebenso verblödet wie die Deutschen. Seht euch den Video-Clip an, wie sie der PP zujubeln. Die Partei, in der sich alle Konservativen bis hin zu den Alt-Franquisten und Faschisten alle versammelt haben, die das Volk betrogen und belogen haben. Und der Podemos, die entschieden gegen die Sparmaßnahmen auftrat, gibt das Volk den Laufpass. Das kann aber auch daran liegen, dass sie schon nach knapp einem Jahr ihren Biss verloren hat. Macht also weiter, ihr PP-Helden, das Volk will es so.


Spaniens Wahlen: Sozialisten weisen Koalitions-Angebot der PP zurück
Sarah Rainsford
27. Juni 2016

Die Wahl gewinnen ist witzlos, wenn die Partei nicht eine Regierung bilden kann.

Spaniens Sozialisten haben den Vorschlag der Popular Party (PP), eine große Koalition zu bilden, zurückgewiesen; die PP gewann die meisten Sitze. An zweiter Stelle kamen die Sozialisten und die linke Podemos an dritter Stelle und die Zentrums-Rechte auf den vierten Platz.

Die Wahl konnte das sechs Monate dauernde politische Patt seit dem Unentschieden im Dezember, nicht ändern. Der amtierende Premier Mariano Rajoy der PP hat gesagt, das Ergebnis gibt das Recht, das Amt weiterzuführen. Die PP gewann mehr Stimmen als bei den vergangenen Wahlen, aber sie hat nicht genug, um eine Mehrheitsregierung bilden zu können.

„Wir weder Rajoys Amtseinsetzung unterstützen noch uns enthalten,“ sagte der Sprecher der Sozialistischen Partei Antonio Hernando. Rajoy sagte, dass die Regierung bei fehlender stabiler Koalition gezwungen ist, „von einem Tag zum nächsten“ zu regieren.

Die offiziellen Ergebnisse gaben der PP 137 Sitze im Parlament mit 350 Abgeordneten, 15 mehr als bei der Wahl im Dezember. Aber die PP steht vor demselben Dilemma wie im Dezember. Sie braucht die Unterstützung anderer Parteien für eine Mehrheit. Ihr Sieg wird der leichten Verbesserung der spanischen Wirtschaft zugeschrieben.

Die prozentuale Verteilung ist grotesk, Sozialisten mit 2 % mehr erhalen 14 Sitze mehr als Podemos!  
Überraschend ist, dass die linke Podemos nicht wie erwartet explodierte, sondern sogar Stimmen verlor. Es ist möglich, dass die Wähler vor den radikalerern Parteien zurückschreckten, nachdem England für den Austritt stimmte – und Spaniens fragile Ökonomie erschütterte.

Spanien litt unter einer 6-monatigen Paralyse. Alle Parteien stehen jetzt unter dem Druck, einen Kompromiss zu erzielen eine Koalition zu bilden und sich wieder an das Regieren zu machen.

Der Führer von Podemos, Pablo Iglesias, hat den Vorwurf, gegen die EU zu sein, zurückgewiesen. Zur BBC sagte er, dass er  über das Ergebnis des britischen Referendums „traurig“ gewesen sei.

Quelle - källa - source

1 Kommentar:

  1. Zitat: "Nun schaut euch diese Spanier an! Ich hielt sie politisch immer für etwas schlauer als die Deutschen, ist aber ein Irrtum – sie sind ebenso verblödet wie die Deutschen"

    Mit so einer Äußerung wäre ich etwas vorsichtiger wenn man nicht die genauen Hintergründe kennt die im Bericht nicht einmal ansatzweise erwähnt werden. (Arbeitslosigkeit, Sozialkürzungen, Europapolitik, Russland-Sanktionen, EU-Diktat, Austeritätspolitik etc.)
    Des weiteren spiegelt das Wahlergebnis tatsächlich die Unsicherheit des Otto-Normalbürgers da bzw. die gespaltene Masse. Solche Wahlergebnisse sind repräsentativ für PP und ihre Korruptionsskandale, PSE für schlechte und undurchsichtige Politik mit ständig wechselndes Objektiv, Podemos aus dem nichts entstanden und bedarf noch größerem vertrauen in der Bevölkerung die mit ihnen sympathisieren. Verblödet würde ich die Spanier nicht nennen eher sehr verunsichert, was sich klar in den Wahlen wiederspiegelt, nachdem die großen Parteien wie auch in Deutschland nichts mehr greifbares und verständliches und vor allem im Interesse des Volkes auf die Beine bekommen.

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