Donnerstag, 10. Oktober 2013

UPDATE II: 1 Million LKW-Fahrer für die Wiederherstellung der Verfassung

Einar Schlereth

10. Oktober 2013
Vor 23 Stunden hochgeladen

Ab morgen bis Sonntag, den 13. Oktober 2013 soll die Riesen-Demo zur Wiederherstellung der US-Verfassung vom Stapel gehen. Auf der 3-spurigen Autobahn rund um Washington DC wollen die LKW-Fahrer mit Tausenden ihrer schweren Schlepper, die alle Tempo 90 fahren, den Verkehr zum Erliegen bringen.

Das Interessante an ihrer Demo ist, dass es sich nicht nur um rein gewerkschaftliche Fragen handelt – wie niedrige Löhne, Treibstoffpreise, Arbeitsbedingungen - sondern um nationale Fragen wie die Unfähigkeit der Regierung, die herrschende Korruption, Landesverrat der Politiker. Obendrein wird die Amtsenthebung Obamas und des Justizministers Holder gefordert. Doch die wichtigste Forderung ist die Wiederherstellung der Verfassung, die unter Bush und vor allem Obama in ihren wichtigsten Teilen außer Kraft gesetzt wurde.

Gleichzeitig haben die Trucker alle Bürger zum allgemeinen Konsumboykott während der drei Protesttage aufgefordert - nichts kaufen, nichts verkaufen, keine Bankgeschäfte. Dazu muss man wissen, dass es in den USA ca. 150 000 selbständige Lastwagenfahrer gibt außer den zahllosen Fahrern für private Unternehmen. Die Trucker sind in der American Trucking Association (ATA) zusammengeschlossen – eine Art Gewerkschaft – die typischerweise sich von der Demonstration distanziert hat, nicht nur das, sondern sie auch missbilligt. Die ATA veröffentliche eine Studie, die aufzeigte, dass nach drei Tagen Streik durch die LKW-Fahrer die Wirtschaft emfpindlich getroffen würde.

Vor über einer Woche hatten bereits 3000 Fahrer ihre Teilnahme zugesagt. Hinzu kommen weitere Tausende Motorrad- und Autofahrer, die das T2SDA-Zeichen (Trucker for the Shutdown of America) mit sich führen müssen. In einer Presseerklärung sagte 'Ride for the Constitution', dass hiermit „die Bühne frei ist, für das, was wir jetzt als das letzte friedliche Verteidigungsbollwerk in einem Krieg ansehen, der von der Wall Street, Washington und dem Weißen Haus dem amerikanischen Volk erklärt wurde“.

Natürlich gibt es Sabotage- und Verleumdungsversuche von allen möglichen Seiten. Manche wollen die Demo radikalisieren, indem sie selbst zur Verhaftung von Politikern schreiten, falls die Polizei nicht ihrer Verpflichtung nachkommt. Oder die 'Huffington Post' versucht, die Trucker als eine 'Tea Party Coalition' hinzustellen. Es scheint aber, als ob die Einheit bislang gewahrt werden konnte. Und das ist für jede Demonstration das Wichtigste.

Quellen für diesen Artikel sind USAToday, Huffington Post und Deutsche Wirtschafts-Nachrichten.

2 Kommentare:

  1. Go Rubber Duck gooooo it will be good for You and the Rest of the World ! we are with you in our mind for the Weekend her in GOOD OLD GERMANY , Goooo for it Guys and Girls ....................

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  2. Auch die LINKE Finken denuziert im Blog LINKSFRAKTIONEN die Trucker-Demo als eine Aktion der Tea-Party, die den fortschrittlichen Obama stürzen soll.

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