Montag, 23. Juli 2012

Selbst Mainstreammedien müssen nun zugeben, dass die Landreform in Zimbabwe keine Katastrophe war.


Anmerkung des Übersetzers:

Zähneknirschend wird nun ein Teil der Wahrheit zugegeben. ABER kein Wort davon, dass England - wie üblich - den Friedensvertrag brach, indem es nicht die weißen Farmer auslöste, wie vorher vereinbart. Man wollte natürlich das Land ins Elend stürzen und damit zeigen, wie dämlich die Afrikaner sind. Und die Regierung von Mugabe sollte natürlich auch verschwinden. Aber trotz aller Schikanen, aller Schmutzkampagnen, trotz aller Boykotts und Sanktionen ist die Regierung nicht ausgewechselt worden. Und auch Dank chinesischer Hilfe geht es langsam wieder bergauf.
Und noch etwas erscheint mir unglaubwürdig. Ich weiss es aus Tansania, dass die Kaffee-Erträge der Kleinbauern ERHEBLICH über denen der Großbetriebe lagen. Und dies ist eine Erfahrung, die auch in Südamerika und an vielen anderen Orten gemacht worden ist. Möglicherweise haben die weißen Farmer sehr viel Düngemittel verwendet, die sich die schwarzen Bauern nicht leisten können.


Den kompletten Artikel der New York Times kann man hier lesen.

Lydia Polgreen
22. Juli 2012

Als Roger Boka mit seinem Auktions-Geschäft in den 90-er Jahren begann, waren die Tabak-Börsen der Stadt gedämpfte Plätze, außer der einschmeichelnden Stimme des Auktionators. Eine Handvoll weißer Farmer, von denen jeder hunderte Tabak-Ballen verkaufte, kamen in Sportwagen, checkten in den besten Hotels der Stadt ein und warteten auf ihre dicken Schecks.

In der Auktionssäson dieses Jahres herrscht eine ganz andere Szene unter dem höhlenartigen Dach der Bock Tobacco Auction Floors. Jeden Tag kommen hunderte Bauern in Minibussen an und auf der Ladefläche von Pickups, viele mit Frau und Kindern im Schlepptau. Sie campten die Nacht über auf offenem Feld in der Nähe und schwärmten dann in die Halle mit tausend Geräuschen, um ihre Ernte zu verkaufen. Es war lebhaft und gedrängt; zwei Frauen kamen in dem Auktionssaal nieder. Der sichtbarste Unterschied aber war die Farbe ihrer Gesichter - alle waren sie schwarz.

„Man pflegte hier nur weiße Gesichter zu sehen“, sagte Rudo Boka, und seine Tochter, die jetzt das Familienunternehmen führt, sagte: „Jetzt ist es für alle da. Es ist ein wundervoller Anblick.“
Bevor Zimbabwes Regierung im Jahr 2000 mit der gewaltsamen und chaotischen Übernahme der Farmen in weißem Besitz begann, bauten weniger als 2000 Bauern Tabak an, die lukrativste Ernte des Landes. Und das Meiste war in weißer Hand. Heute bauen 60 000 Bauern hier Tabak an, die große Mehrheit ist aber schwarz und viele von ihnen arbeiten auf kleinen Grundstücken, die ihnen bei der Landverteilung zugewiesen wurden. Die Meisten hatten keine Erfahrung mit Tabakanbau; doch es gelang ihnen, eine deftige Ernte einzufahren, die von ihrem Tief im Jahr 2008 mit 105 Millionen pounds [1 pound = 450 gr] auf 330 Millionen pound in diesem Jahr stieg.
Der Erfolg dieser Kleinbauern hat dazu geführt, die Folge von Zimbabwes erzwungener Landverteilung neu einzuschätzen, auch wenn sie die Gewalt und die Zerstörung verurteilen.
Die Übernahme der weißen kommerziellen Farmen war für Zimbabwe in vielfacher Hinsicht eine Katastrophe. Sie unterminierte eine von Afrikas stabilsten Ökonomien, und als das Wachstum abnahm und die Währung wegen der Hyperinflation wertlos wurde, da nahm die Arbeitslosigkeit und der Hunger zu. Große Landstücke wurden den Kumpanen von Mugabe gegeben, von denen viele sie nicht einmal bebauten. Eine politische Krise entstand und es gab gewalttätige Maßnahmen der Sicherheitskräfte, die hunderte Leute töteten. Die Erträge von Grundnahrungsmitteln und für den Export sanken.
Aber inmitten all des Elends erhielten Tausende von Menschen kleine Landstücke bei der Landreform und in den vergangenen Jahren haben viele von diesen neuen Bauern die Krise überwunden und es geht ihnen recht gut. Sie hatten kaum eine andere Wahl, als das Land anzubauen, und viele von ihnen können davon leben und produzieren Ernten, die nicht denen der weißen Famer gleichkommen, deren Land sie erhunerschwinglich sindielten, aber die weit von der Katastrophe entfernt sind, die viele vorhersagten, meinen heute einige Analytiker und Forscher.
„Wir haben keine Entschuldigung für die Art, wie es durchgeführt wurde“, sagt Ian Scoones, ein Landwirtschaftsexperte an der Uni von Sussex, der die Landreform in Zimbabwe im vergangenen Jahrzehnt eingehend studiert hat. „Aber es gab viele Mythen, die erzählt wurden – dass die Landreform eine einzige Klatastrophe wäre, dass alles Land von Kumpanen der herrschenden Partei übernommen worden wäre, und dass alles nur ein einziges Chaos wäre. Das ist es nicht. Aber es ist auch kein großartiger Erfolg geworden.“


 Quelle - källa - source



6 Kommentare:

  1. Sehr traurig, dass diese Seite hier die die rassistische Enteignung weißer Farmer gutheißt. Die Enteignung gesetzestreuer weißer Farmer, welche ehrlich Steuern zahlten, Arbeitsplätze schafften und die schwarze Bevölkerung Simbabwes mit Nahrung versorgten. Man müsste sich mal vorstellen, was los wäre wenn schwarze enteignet werden würden, nur weil sie schwarz sind. Die Hölle wäre international los. Jedoch wenn weiße in Südafrika und in Simbabwe getötet und enteignet werden, wird es als Landreform gepriesen. In Südafrika wurden sogar offiziell 4000 der ehemals 60000 Farmer inklusive Familien mordet nur weil sie weiß sind. In Simbabwe sank im letzten Jahrzehnt wegen der anti weißrassistischen Landreform die Zahl der Weißen Europäer von 200000 auf 20000.
    Eine Abnahme um 90%. Man müsste sich das mal umgekehrt vorstellen, dies würde die NYT bestimmt nicht gutheißen. Ganz im Gegenteil, unvorstellbar wäre der internationale Protest.

    AntwortenLöschen
  2. http://hinter-der-fichte.blogspot.de/2012/07/syrien-gashysterie-es-stinkt.html

    Zeigt gut den Unterschied zwischen Obama und Busch.

    Passt jedoch auch gut zu dem Rassismus von Schwarzen begangen an Weißen Europäern. Während der Rassismus von Weißen an Schwarzen verteufelt wird, sogar verständlich wird der Rassismus von Schwarzen an Weißen in Simbabwe und in Südafrika noch als Landreform oder positive Maßnahmen zur Gleichstellung genannt.

    AntwortenLöschen
  3. Afrika den Afrikanern ist politisch nicht rassistisch, Europa den Europäern schon.

    Des Weiteren betrieben die Schwarzafrikaner, außer Teile der schwarzen Nubier im zu der damaligen Zeit sogar offiziell fast keine bis keine Landwirtschaft. Sondern lebten als Jäger und Sammler. Und Stammeskonflikte gab es vorher auch schon. Und in Simbabwe und in Südafrika gab es sogar offiziell keine Großfarmen. Des Weiteren sind der größte Teil der Schwarzen im heutigem Südafrika Zugewanderte. Weil die dortigen Ureinwohner ungeeignet für die Arbeiten der Schwarzen waren. Alles sogar offiziell. Des Weiteren kauften die Westen sogar oft das Land. Und wenn nicht wurde es in der Regel vorher nicht bewirtschaftet.

    Und hast du einen unabhängigen Beweis dafür, dass die Weißen Farmer, die schwarzen Arbeiter schlechter behandelten, als die schwarzen Farmer.

    Des Weiteren flohen viele Schwarze aus Simbabwe, wegen Mugabes rassistischer Landreform. Und das es mittlerweile bergauf geht mit Simbabwe, falls es stimmen sollte, liegt ausschließlich an Chinas Hilfe. Und trotz Chinas Hilfe ist die landwirtschaftliche Produktion wesentlich geringer als vor der Landreform. Vor der Landreform war es die Kornkammer Afrikas.

    Auch waren die weißen Farmen im Simbabwe oft seit Generationen im Besitz weißer Familien. Oft sogar gekauft und das Land wurde in der Regel landwirtschaftlich betrieben.
    Des Weiteren könnte man mit der selben Begründung mit der man weiße Farmer enteignet, Deutschland aus den Weltkriegen verlorenes Land zurückverlangen. Und man müsste fast alle Australier und Amerikaner zurück nach Europa bringen. Dies kann doch echt keine Begründung sein.
    Viele Weißen leben seit vielen Generationen in Afrika, wesentlich länger als die meisten Türken in Deutschland. Und das soll nicht rassistisch sein Weiße zu enteignen, die seit Generationen in Schwarzafrika zu enteignen, weil sie weiß sind.

    Des Weitern selbst wenn, die Weißen als Gruppe, die schwarzen Afrikaner schlecht behandelt haben sollten, ist dies kein Grund einen einzelnen weißen zu enteignen. Ein einzelner kann nicht für das Verhalten einer großen Gruppe. Des Weiteren glaube ich nicht, daran, dass sie die weißen Arbeiter schlecht behandelten, die Jobs bei den weißen Farmern waren immer sehr begehrt.

    Auch warum sollten die Schwarzen Farmer, die schwarzen Arbeiter besser behandeln., als die weißen Farmer. Ganz im Gegenteil. Schwarze Farmer können schwarze Arbeiter wesentlich schlechter behandeln als weiße Farmer, schließlich kann man ihnen keinen Rassismus vorwerfen.
    Des Weitern wie hätten den denn deiner Meinung nach die weißen Farmer die schwarzen Arbeiter behandeln müssen, damit eine Enteignung in Simbabwe nicht gerechtfertigt wäre.

    AntwortenLöschen
  4. Am Anfang seiner Amtszeit, als Mugabe noch kein weißen hassender Rassist war, versprach er seinem weißen Vorgänger keinen weißen Farmer zu enteignen, sondern an Schwarze nur freies Land zu vergeben. Was auch sozial und ökonomisch wesentlich sinnvoller wäre. In Schwarzafrika gibt es genug landwirtschaftliches Land, was brach liegt. Es wäre doch wesentlich ökonomischer und sozialer jenes Land mit Schwarzen Farmern zu besiedeln anstatt weiße Farmer, die seit Generationen in Schwarzafrika leben und Farmen betreiben, Steuern zahlen, Arbeitsplätze schaffen und Nahrung produzieren zu enteignen und somit auch noch know how zu vernichten. Wie Mugabe es am Anfang seiner Amtszeit vorschlug.
    Auch, dass überdurchschnittlich viele Farmen in Simbabwe in weißer Hand waren, ist kein Grund für rassistische Enteignungen von Weißen Farmern. Selbst wenn 100% aller Großfarmen in weißer Hand gewesen wären, hätte dies keine einzige Enteignung gerechtfertigt.

    Ich lehne Rassismus ab. Beidseitigen, sowohl Antiweißenrassismus als auch Antischwarzenrassismus.

    Deshalb lehne ich auch Affirmative Action und Landreformen ab und befürworte klar möglichst objektive racial blind tests. Um so objektiver und so mehr racial blind, um so besser. Ich befürwortete auch klar Videobeweise im Fußball und zwar um so mehr um so besser. Weil um so mehr Videobeweise es gibt, desto objektiver ist die Schiedsrichterbeurteilung.
    Rassismus und Diskriminierung ist für mich, wenn jemand bei gleicher Qualifikation, wegen seiner Hautfarbe, Abstammung und Geschlechts bei besserer oder schlechterer Qualifikation benachteiligt wird. Und nicht wenn eine Gruppe aufgrund durchschnittlich schlechterer Qualifikation unterrepräsentiert ist. Genau so steht es auch im Grundgesetz, wird jedoch wegen des Propagandabegriffs living constitution leider nicht angewendet.

    AntwortenLöschen
  5. Am Anfang seiner Amtszeit, als Mugabe noch kein weißen hassender Rassist war, versprach er seinem weißen Vorgänger keinen weißen Farmer zu enteignen, sondern an Schwarze nur freies Land zu vergeben. Was auch sozial und ökonomisch wesentlich sinnvoller wäre. In Schwarzafrika gibt es genug landwirtschaftliches Land, was brach liegt. Es wäre doch wesentlich ökonomischer und sozialer jenes Land mit Schwarzen Farmern zu besiedeln anstatt weiße Farmer, die seit Generationen in Schwarzafrika leben und Farmen betreiben, Steuern zahlen, Arbeitsplätze schaffen und Nahrung produzieren zu enteignen und somit auch noch know how zu vernichten. Wie Mugabe es am Anfang seiner Amtszeit vorschlug.

    Was sprach dagegen es so zu machen, wie Mugabe es am Anfang seiner Amtszeit seinem weißen Vorgänger vorschlug, statt weiße Farmer zu enteignen freies landwirtschaftliches Land Schwarzen Farmern zu übergeben. Des Weitern gibt es weiterhin Großfarmen. Und nur weil jemand ein weißer Großgrundbesitzer ist, ist es ja auch kein Grund im zu enteignen, schließlich schafften sie Arbeitsplätze, zahlten Steuern und produzierten Lebensmittel.

    Und es gab genug freies landwirtschaftliches Land, was man Schwarzen hätte übertragen können. Auch in Südafrika gibt es noch mehr als genug freies Land was man Schwarzen Farmer übertragen kann, ohne weiße Farmer zu enteignen. Jene, sowohl sozial als auch ökonomisch bessere Lösung ist politisch leider jedoch von vielen politisch unerwünscht, weil man unbedingt eine politisch korrekte Schwarzenquote unter den Farmern haben möchte.

    AntwortenLöschen
  6. Dass die weißen Farmer den größten Teil des besten Bodens an sich gerissen hatten, ist wohl ein Zufall, nicht wahr? Und dass alle Kommentare um den Punkt herumeiern, auf den ich im Kommentar hingewiesen hatte, dass England das Abkommen von Salisbury gebrochen hat (die Weißen zu entschädigen), ist auch ein Zufall oder? Und dass in Afrika keine Landwirtschaft betrieben wurde, ist ja wohl der größte Lacher. Lest Heinrich Barth, der 1850 (!!!) alle die Königreiche in Zentralafrika (heutige Sahel-Zone) besuchte und sagte, dass dies die Kornkammer Europas werden könnte. Oder mein Buch über Tansania (Null Uhr - wenn die Sonne aufgeht), in dem ich die avancierten Bewässerungstechniken der Afrikaner beschreibe. Und dann kamen die schlauen Weißen (Franzosen und Engländer) und machten aus der Sahelzone eine Halbwüste mit ihren Mono-Kulturen, wo die Schwarzen als Halbsklaven arbeiten mussten. Man sollte keine Kommentare ins Blaue hinein schreiben.

    AntwortenLöschen