Sonntag, 12. Mai 2013

Südkorea: Kämpfen ums Überleben auf der Jeju-Insel gegen neue US-Basis



Hier und hier hatte ich schon im vorigen Jahr Artikel zum Bau der neuen riesigen US-Marine-Basis übersetzt. In dem ersten Artikel wird die einmalige kulturelle, landschaftliche und ökologische Bedeutung dieser Insel – ein Weltkulturerbe - hervorgehoben. Ist die Bevölkerung befragt worden? Natürlich nicht. Darf sie frei ihre Meinung sagen? Natürlich nicht. Aber Südkorea ist doch eine Demokratie oder? Im Gegensatz zur Diktatur im Norden oder? Dann schaut euch das kurze Video an, das deutlich den Marionetten-Charakter der Regierung Südkoreas zeigt, die seine Polizei zur Niederknüppelung der friedlichen Demonstranten – gegen seine Eigenen! - im Auftrag der USA benutzt. Wäre da nicht eine no-fly-Zone fällig?
Und außerdem beachte man, wie die Amerikaner überall mit Bedacht und vorsätzlich alte Kulturen zerstören. Zuerst alle Kulturen der First Nations. Dann die Kultur Hawais. Später dann in Vietnam, Afghanistan, Irak, Libyen und jetzt das Weltkulturerbe auf Jeju und Sokotra in Jemen.
Sie halten halt ihre Kultur mit permanenten Kriegen, Folter, Vergewaltigungen, Bordellen, Drogen und Alkohol für weit überlegen.



Bruce K. Gagnon
Geographische Lage der Jeju-Insel
11. Mai 2013

Die Dorfbewohner von Gangjeong wurden gestern abend abtransportiert, als sie versuchten, ihre Zelte zu schützen, die sie seit langem  an der Straße zur im Bau befindlichen Marine-Basis auf der Jeju-Insel benutzen.
Die Regierung fährt fort mit ihrem scharfen Durchgreifen seit der Wahl der neuen Präsidentin Park Geun-hye, der Tochter des ehemaligen brutalen sudkoreanischen Diktators, der einst als Offizier in der Japanischen Kaiserlichen Armee gedient hatte.
Er war im Grunde eine US-Marionette und seine Tochter scheint dem selben Zweck zu dienen.

Die Zelte der Forfbewohner wurden von den Demonstranten benutzt, um auszuruhen, Information an die Öffentlichkeit zu geben und Transparente gegen den Bau der Basis zu zeigen.

Im gegenwärtigen Klima werden sie wieder und wieder von allen öffentlichen Plätzen entfernt, je fester der Griff der US-Navy um das Dorf wird.

Die Pläne der US-Kriegsflotte enthüllen, dass sie beabsichtigt, große Teile des Dorfes für Militärpersonal als Wohnraum an sich zu reißen, sobald die Basis fertig ist.

Obamas 'pivot'-Plan

Diese Basis wird ein Schlüsselhafen für die US-Navy, die jetzt 60 % ihrer Kräfte in den asiatisch-pazifischen Raum verlegt als Teil von Obamas gefährlichem und destabilisierenden militärischen „Angelpunkt“-Plan für die Region.

Das Dorf Gangjeong liegt nur gut 500 km vom chinesischen Festland entfernt, was die neue Basis zu einem strategischen Vorposten für Pentagons Ziel macht, die Schiffahrtswege Chinas für 80 % seines Öl-Imports zu kontrollieren.

Ironischerweise sah ich gerade gestern abend den preisgekrönten Dokumentarfilm 'Fünf zerbrochene Kameras' im nahegelegenen Bowdoin College, wo er von Studenten für Gerechtigkeit in Palästina gezeigt wurde.

Die Story vom gewaltsam gestohlenen palästinensischen Land zum Bau von jüdischen Siedlungen ähnelt traurigerweise der Story von der Jeju-Insel.

Der neueste Schlag gegen die Jeju-Demonstranten passierte zur selben Zeit, als wir den Film anschauten.


Die strategische US-Navy-Basis


Die Razzias in den vergangenen Wochen umfassten auch die Deportierung von mehreren internationalen Aktivisten, die lange im Dorf waren, um ihre Solidarität zu zeigen.

Wir müssen mehr internationale Beobachter nach Jeju bringen, damit die Dorfbewohner nicht vom Rest der Welt abgeschlossen sind.

Während ich dies schreibe, sind drei der vier gestern Verhafteten (einschließlich Bürgermeister Kang) immer noch in Haft.

Sie können die Story durch Besuch der Webseite 'Save Jeju Now' verfolgen.


Bruce K. Gagnon, Coordinator, Global Network Against Weapons

& Nuclear Power in Space



PO Box 652, Brunswick, ME 04011



(207) 443-9502



globalnet@mindspring.com


 

www.space4peace.org

3 Kommentare:

  1. Wjatscheslaw Michailowitsch Skrjabin12. Mai 2013 um 21:32

    Zum einleitenden Text: Nicht zu vergessen die deutsche Kultur !

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  2. Ja, die Liste ließe sich endlos fortsetzen.







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  3. Aber die Weltkultur (Sozialismus) werden schon werden...

    Kjell Martinsson

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